Ein ganz persönlicher Nachruf auf den "Berufspfälzer" Roland Paul.

Völlig unerwartet und überraschend starb Roland Paul am Samstag, dem 24. Juni 2023. Ein ganz persönlicher Nachruf auf den "Berufspfälzer" Roland Paul. Extra: Glourious Palatine Bastards. Theo Schneider erinnert sich und lässt Roland noch einmal zu Wort kommen. Ein Extra im Rahmen unserer Podcastseite www.podcastliteratur.de.

Völlig unerwartet und überraschend starb Roland Paul am Samstag, dem 24. Juni 2023 – mitten aus der Arbeit gerissen, der er auch noch nach der Pension treu blieb.
Roland Paul wurde 1951 in Steinwenden geboren, er studierte Deutsch, Geschichte, Soziologie und Deutsche Volkskunde. Seit 1978 arbeitete er am Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, dessen Direktor er ab 2012 war.

Er war der führende Forscher der Familien- , Regional- , Auswanderungs- und Kulturgeschichte der Pfalz. Verantwortlich für die größte Migrationskartei Deutschlands und Europas, an deren Aufbau er über 5 Jahrzehnte kontinuierlich arbeitete. Unvergleichlich kenntnisreich in regionalen Themen von der Ortsgeschichte über die Familiengeschichte und Schicksale Pfälzer Auswanderer bis zur Aufarbeitung der Verfolgung und Ermordung der Juden in der Pfalz während der NS-Zeit. Viele Überlebende konnte er ausfindig machen, besuchen und interviewen. Und ab 2017 eine eigene Arbeitsstelle für die Erforschung der Juden in der Pfalz begründen und leiten.
Wie auf keinen anderen traf auf Roland Paul die liebevoll-spöttische Bezeichnung „Berufspfälzer“ zu. Dabei waren seine Vorfahren aus Frankreich und der Schweiz gekommen, waren gar keine „arischen“ Pfälzer, sondern ein Haufen bunter Hunde, wie übrigens alle Pfälzer: Glourious Bastards von Migranten vieler Länder und Völker!

Foto rechts: Roland Paul: (c) Roland Paul

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